Die Homöopathische Taschenapotheke ist als Erste Hilfe Set gedacht. Sie umfasst einige wesentliche Mittel, die für den möglichen akuten Bedarf in jeder Tasche bzw. jedem Haushalt sein sollten.
Die homöopathischen Mittel können Sie im günstigen 1,5 g Röhrchen in jeder Apotheke lokal bestellen, als auch passende hübsche Etuis dazu.
Für Akutfälle ist es gut, diese Arzneien in der C30 Potenz im Schrank zu haben.
Es geht nicht um Selbstbehandlung. Die Arzneien sollen nach Rücksprache mit dem homöopathisch arbeitenden Therapeuten eingesetzt werden. Die Einnahme wird dann individuell für den Patienten vereinbart.
Es handelt sich dabei um folgende homöopathische Arzneimittel mit möglichen Anwendungsgebieten:
Aconitum napellus - Sturmhut
- Akuter, plötzlicher Krankheitsbeginn. Ruhelosigkeit, Angst.
- Trockenes, kaltes (Erkältungen, Entzündungen) oder sehr heißes Wetter (Brechdurchfall).
- Folge von Schreck.
- Akute Entzündungen, Fieber.
- Infekte.
- Panikattacke.
- Neuralgie.
Apis mellifica - Biene
- Insektenstich.
- Schwellung mit Rötung, Ödeme, geschwollene Augenlider
- Geschäftig, ruhelos, lässt Dinge fallen oder zerbricht sie.
- Brennende stechende Schmerzen. Unerträgliches nächtliches Jucken.
- Durstlosigkeit mit spärlichem Urinieren.
Arnica montana - Bergwohlverleih
- Verletzungsmittel bei Stürzen, Quetschungen, Prellungen.
- Überanstrengung.
- Kopf und Gesicht heiß, übriger Körper kalt.
- Muskelkater.
Belladonna - Tollkirsche
- Akutmittel bei Hitze, Röte, Trockenheit.
- Heftig und plötzlich.
- Pulsieren, Brennen, dampfende Hitze.
- Licht-, Geräusch-, Erschütterungsempfindlichkeit.
- Folge von Hitze und Zugluft.
- Entzündungen.
Bryonia alba - Weiße Zaunrübe
- Stechen und Reißen.
- Schlechter durch die geringste Bewegung.
- Trockenheit der Schleimhäute.
- Schmerzhafter Reizhusten.
- Gelenkschmerzen.
Cantharis vesicatoria - Spanische Fliege
- Unerträglicher Harndrang.
- Brennender Harn.
- Brandblasen.
Calendula (Tinktur) - Ringelblume
- schlecht verheilende Wunden.
- im Mundwasser.
- Riss-, Quetschwunden.
- Insektenstiche.
Solanum dulcamara - Bittersüßer Nachtschatten
- Folge von feuchter Kälte.
- Schnupfen durch Wechsel von warmen zu kaltem Wetter, von Sommer zu Herbst, heiße Tage – kalte Nächte.
- Nasenbluten; das Blut ist hellrot und heiß, mit Druck auf der Nase.
- Durchfall oder/und Kolik, Harnbeschwerden, Rückenbeschwerden nach Erkältung durch kaltes oder feuchtes Wetter.
Eupatorium perfoliatum - Wasserdost
- Schnupfen mit viel Niesen; jeder Knochen schmerzt, wie gequetscht oder zerschlagen.
- Starker Durst, aber Trinken von kaltem Wasser verursacht Schaudern und Galle – Erbrechen.
- Husten mit Wundheitsgefühl, hält die Brust mit den Händen.
- Frost breitet sich vom Kreuz / Rücken her aus.
Gelsemium sempervirens - Gelber Jasmin
- Schreck, schlimme Nachrichten, Ahnung eines ungewöhnlicher Schicksalsschlages.
- Herabhängen der Augenlider.
- Fieber ohne Durst, will still liegen und ruhen.
- Frost läuft an der Wirbelsäule rauf und runter.
- Betäubende Kopfschmerzen, besonders vom Nacken ausgehend.
- Schwindel, Schläfrigkeit, Benommenheit, Schwere, rotes Gesicht.
Ipecacuanha - Brechwurzel
Das Bild der Pflanze Ipecacuanha stammt von diesem Link: Franz Eugen Köhler, Köhler’s Medizinal-Pflanzen // gemeinfreies Bild, da Urheberschutz bereits abgelaufen
- Dauernde Übelkeit, nichts bessert.
- Erbrechen, Durst, Schweißausbruch, und erschwerte Atmung.
- Heftiger Husten mit jedem Atemzug, wird blass und blau im Gesicht und wird steif.
- Schleimrasseln.
- Eine Hand kalt, die andere heiß.
Ledum palustre - Sumpfporst
- Bei Stichwunden.
- Insektenstiche, besonders Moskitos und Mücken, Zeckenbiss, Tierbisse.
- Rheumatische Schmerzen, die von unten nach oben ziehen.
Strychnos Nux vomica - Brechnuss
- Sehr reizbar, zornig.
- Geräusch-, Lichtempfindlichkeit, sehr kälte- und zugluftempfindlich.
- Akuter Infekt mit verstopfter Nase.
- Verstopfung mit vergeblichem Stuhldrang.
- Schlimmer morgens.
- Workoholic, Kaffeetrinker und Liebhaber üppiger Mahlzeiten.
- Mißbrauch von Medikamenten und Abführmitteln.
Rhus toxicodendron - Giftsumach
- Reißende Schmerzen mit Unruhe.
- Bewegung bessert, anfangende Bewegung verschlimmert.
- Folge von Nässe, Kälte, Zugluft, Überanstrengung.
- Herpes labialis.
Veratrum album - Nieswurz
- Kälte auf dem Scheitel, als ob Eis darauf liegt.
- Eisige Kälte der Hände und Füße. Ganzer Körper eiskalt.
- Schwäche.
- Erbrechen und Durchfall mit kaltem Stirnschweiß.
Bitte beachten Sie bei der homöopathischen Taschenapotheke
Die Mittelbeschreibungen der homöopathischen Taschenapotheke beruhen auf meinen Erkenntnissen und die der Homöopathie selbst und sind wissenschaftlich nicht erwiesen. Die Mittelbeschreibungen sollen nicht zur Selbstmedikation anregen.
Meine Empfehlungen ersetzen keine Diagnose. Bitte suchen Sie bei anhaltenden und schlimmeren Beschwerden unbedingt einen Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens in Ihrer Nähe auf.
Potenz und Dosierung in der Homöopathie
Jede Potenz hat Wirkung laut Hahnemann und nachfolgenden Homöopathen.
D – Potenzen haben meistens eine kürzere Wirkdauer. So muss ein Mittel mit D – Potenz meiner Erfahrung nach mehr und öfter eingenommen werden. Sie sind hilfreich zur Unterstützung von besonders organotropen (körpernahen) Prozessen.
C 30 – C 200 – C 1000 – Hochpotenzen gehören nicht in Laienhand, und wenn Laien, dann bitte mit Anleitung, z.B. durch den Besuch eines Kurses zur homöopathischen Hausapotheke, den Sie bei mir buchen können, sowie nach vorheriger Rücksprache.
In Metaphern bzw. Bildern gesprochen wirkt C 30 wie ein Ausrufezeichen, C 200 wie ein Aufstampfen und C 1000 wie ein gewaltiger Gongschlag.
In der Regel reichen 3 Globuli. Bei D Potenzen 5 Globuli. Zur nachhaltigen Verstärkung weitere 3 Globuli in Wasser auflösen und mit Plastiklöffel (bitte keine Metall) umrühren = verkleppern. Dann schluckweise über mehrere Stunden verteilt zu sich nehmen. Vor jedem Schluck nochmals kräftig umrühren. So können Sie für unterwegs auch ein kleines Reisefläschchen mitnehmen. Vor jedem Schluck nochmals kräftig schütteln.
Bei einem Akutfall und dem richtig gewählten Mittel tritt die Wirkung nach meiner Erfahrung in wenigen Minuten ein. Wenn Sie nach einer Stunde keine Verbesserung spüren, ist es nicht das richtige Mittel.
Grundsätzlich gilt, dass Sie je nach Beschwerdegrad auch einen Arztbesuch in Erwägung ziehen sollten und dann das Mittel zur Überbrückung bis zum Eintreffen beim Arzt helfen soll.
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Wenn Sie weitere Fragen zur homöopathischen Taschenapotheke haben oder gerne einen Beratungstermin am Telefon bevorzugen, erreichen Sie mich am Besten unter +49 170 4551306 oder per E-Mail via Kontakt.