Natürlich – Löwenzahnblütensirup

Natürlich - Löwenzahnblütensirup

 

Frühlingszeit kommt und ein erster Gedanke ist: Natürlich – Löwenzahnblütensirup.

Wenn im Frühjahr endlich wieder die wunderschönen gelben Blüten die grünen saftigen Wiesen verschönern, ist es Zeit für ein Körbchen selbst gepflückter Löwenzahnblüten von der Wiese des Vertrauens.

Nur ein wenig – versteht sich von selbst. Um auch den verbliebenen Bienen und Hummeln sowie Käfern und weiteren Insekten noch diese Pracht und Nahrungsquelle zu lassen.

Lecker und gesund und gut für das Verfeinern täglicher Speise ist natürlich – Löwenzahnblütensirup, wenn wir uns einmal betrachten, welche wertvollen Inhaltsstoffe die Pflanze enthält.

Wolf-Dieter Storl schreibt, dass die Pflanze an Vitaminreichtum kaum zu überbieten ist. Sie enthält außerdem viele wertvolle Mineralstoffe, Aminosäuren, Inulin und Bitterstoffe.

 

Die wertvollen Inhaltsstoffe des Löwenzahns nutzen


Löwenzahn ist weltweit verbreitet im gemäßigten Klima und wächst auf Wiesen, Äckern, in Gärten. Er ist anspruchslos und anpassungsfähig an unterschiedliche Bodenverhältnisse. Die Blütezeit dauert von April bis Mai.

Schon in der Antike kannte man Löwenzahn als Leberelixier. In der Volksmedizin gilt Löwenzahn als entschlackend, wassertreibend, Stoffwechsel anregend, Blut reinigend. Und als echter Frühlingsbote vertreibt er anscheinend als Salat zu sich genommen die Frühjahrsmüdigkeit.

Durch spektroskopische als auch chromatographische Verfahren konnten Flavonoide, Aminosäuren, Inulin, Mineralstoffe und Bitterstoffe nachgewiesen werden.

Löwenzahnblüten, sowie die ganze Pflanze, Wurzel, Stengel und Blätter, sind verwendbare Teile.

 

Natürlich – Löwenzahnblütensirup – Rezept

 

  • 110 g Löwenzahnblüten
  • 800 g Xucker (Xylit = Birkenholzzucker – wegen der geringen Wirkung auf den Insulinspiegel)
  • 2 Zitronen
  • Vanilleschote bzw. – pulver
  • 1 Liter Wasser

 

Anmerkung Xucker

Leider hat Xucker die Eigenschaft, nach Verarbeitung nur zwei Tage zähflüssig zu bleiben. Nachdem Luft an den Löwenzahnblütensirup gelangt, kristallisiert die gesamte Masse. Um diesen Umstand abzuhelfen, empfehlen manche den Zusatz von 2 TL Agar Agar auf 500g Xucker hinzu zu fügen. Damit nimmt der Sirup aber eher die Konsistenz eines Gelees an.

Statt Xucker kann als Alternative zum Beispiel Honig, Kokosblütensirup oder wenn Low Carb nicht entscheidend ist, dann Reissirup, Ahornsirup oder als letzte Wahl Zucker genommen werden.

 

Natürlich – Löwenzahnblütensirup – Herstellung

 

Für den natürlichen Löwenzahnblütensirup gehen wir auf eine Wiese unseres Vertrauens und sammeln von den schönsten Butterblumen die aufgeblütesten gelben Blüten.

Die grünen Blütenkelche sind etwas bitter und kommen daher auf den Kompost. Wir zupfen also die gelben Blütenblätter meditativ ab, geben sie in mit Zitrone versetztem Wasser, um das ganze ca. 30 Minuten köcheln zu lassen. Diese Suppe sollte nun über Nacht mit einem Handtuch bedeckt gut durchziehen.

Am nächsten Tag gießen wir die Suppe durch ein Tuch bzw. Sieb in einen weiteren Topf. Der ausgesiebten Flüssigkeit fügen wir Xucker sowie für den mundigen Geschmack das Innere der Vanilleschote oder Vanillepulver hinzu. Das Ganze sollte nun noch einmal für mindestens 60 Minutenauf kleiner Flamme köcheln. Dabei rühren wir den Saft immer wieder um. Der heiße Saft wird nun in Weckgläser gefüllt, zugeschraubt und auf den Kopf gestellt.

Die Festigkeit der Masse hängt von der Kochdauer und der Zuckermasse ab. Wurde zu lange gekocht, kann die Masse zu hart werden. Je nachdem können wir zusätzlich heißes Wasser hinzufügen, solange bis der Sirup wieder geschmeidig ist. Wird die Masse nach dem Abkühlen im Glas zu hart, erwärmen wir das Glas kurz im Ofen, fügen Wasser hinzu und rühren anschließend um, bis alles wieder cremig ist.

Ist die Masse zu flüssig kann noch länger gekocht werden, um Wasser verdunsten zu lassen oder noch etwas Xucker hinzugefügt werden.

Anstelle der Vanilleschote können auch Zimt, Nelken oder Rosmarin dazu gegeben werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Löwenzahnblütensirup kann lange haltbar sein.

 

 

Weitere Verwendung des Löwenzahns (Taraxacum officinale, Familie der Asteraceae)


Synonyme sind unter anderem Kuhblume, Butterblume, Pusteblume, Pfaffenröhrlein. Angeblich gibt es für diesen wundervollen Frühlingsboten mehrere hundert Namen, die regional oder wie man so schön sagt landschaftlich bekannt sind.

In der Phytotherapie wird Löwenzahn als eine Pflanze beschrieben, die u. a. bei Leberbeschwerden, Augenschwäche, Rheuma und Gicht, Hauterkrankungen sowie zur Entgiftung gute Dienste leisten kann. Dabei kommen ihre Wirkstoffe, allen voran Bitterstoffe, zum Einsatz.

Früher wurde auch der weiße Milchsaft des Stengels als Tropfen bei Flecken in den Augen verwendet. Uns Kindern wurde oft gesagt, dass die weiße Milch des Stengels giftig sei. Vermutlich wurden wir nur deshalb vor diesem Saft gewarnt, weil er auf der Kleidung Flecken verursacht, die sich nicht mehr herauswaschen lassen.

Kontraindiziert ist die Einnahme allerdings u.a. bei Gallenwegsverschluss, Gallenblasenempyem, Ileus.

Löwenzahn wird in vielen Kräuterbüchern als hervorragend entgiftende Pflanze genannt. Sie reinigt und stärkt die Leber, regt den Stoffwechsel an. Zwar werden Gallensteine nicht aufgelöst, doch soll ihre Vergrößerung sowie Neubildung zum Beispiel durch regelmäßige Löwenzahnkuren (2 x jährlich) verhindert werden.

Natürlich – Löwenzahnblütensirup ist nur eine Variante in der Anwendung des Löwenzahns und kann durchaus als tägliche Bereicherung einer gesunden Diät auf Brot, Pfannkuchen oder im Tee dienen.

Löwenzahn kann auch als Bestandteil von Salat, Sirup bzw. Honig, Gelee, Tee, Frischsaft bzw. Heukissen (statt Leberwickel) genutzt werden.

Probieren Sie es einmal aus und lassen Sie es sich schmecken.

 

Auch in der Homöopathie wird Löwenzahn als ein Mittel bei u. a. rheumatischen Beschwerden genannt und kann zur Anwendung kommen, sofern die Gesamtheit der Symptome auf dieses Mittel weisen.

 

Literatur

Die für die Phytotherapie genannten Indikationen sind entnommen aus

  • Peter Kaufhold: Phytomagister – zu den Wurzeln der Kräuterheilkunst, sowie aus
  • Wolf-Dieter Storl: Die „Unkräuter“ in meinem Garten

 

und für die Homöopathie u. a. aus

  • William Böricke: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre
  • Eugene B. Nash: Leitsymptome der homöopathischen Therapie
  • S.R. Phatak: Homöopathische Arzneimittellehre.

 

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Bei den hier vorgestellten Behandlungsmethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.