Frauenmantel – Alchemilla vulgaris – ein Pflanzenportrait

Über mich

Frauenmantel ist ein Rosengewächs (Fam. Rosacea) und wächst in gemäßigten Zonen vom Tiefland bis in Gebirgsregionen bis 2000 m. Vermehrt können wir diese wundervolle Pflanze im Garten und auf feuchten Wäldern und Wiesen, an Rainen und Hängen antreffen.

Weitere Synonyme des Frauenmantels sind Frauenrock, Frauenhilf, Sinnau, Muttergottesmäntelchen, Allerfrauenheil, Alchemistenkraut, Weiberkittel.

Schon in der Antike wurde die Heilkraft dieses Krautes bei Unterleibsbeschwerden geschätzt. Die fruchtbarkeitsfördernde Wirkung kannten bereits die alten Germanen. Hildegard von Bingen und Paracelsus sowie viele weitere große Kräuterkundige der Geschichte, empfahlen Frauenmantel bei allen Frauenleiden. Der lateinische Gattungsname Alchemilla bezieht sich auf die Alchemisten, die sich des Taus der Blätter bedienten.

Wirkstoffe

 

Das getrocknete Kraut enthält Gerbstoffe, Flavonoide, Saponine, Glykoside und etwas ätherisches Öl.

Heilwirksame Pflanzenteile

 

Gesammelt wird in der Blütezeit, gegen Ende Mai. Die oberirdischen Pflanzenteile (Frauenmantelkraut – Alchemillae herba).

Anwendung des Frauenmantels

 

Frauenmantel wirkt hormonell unterstützend auf den Zyklus, sowohl in der ersten Zyklushälfte, wo er den Eisprung und damit die Fruchtbarkeit fördert, als auch bei Beschwerden in der zweiten Zyklushälfte.

Schon eine Tasse Frauenmanteltee täglich hilft gegen Menstruationsbeschwerden, insbesondere Periodenschmerzen. Frauenmantel findet vor allem bei allen Menstruationsunregelmäßigkeiten Anwendung.

Als hilfreich wird der Frauenmantel immer auch dann empfunden, wenn Probleme und schwierige Lebensumstände nicht auf den Magen schlagen, sondern auf den Zyklus.

Der Tausendsassa unter den „Frauenpflanzen“ wirkt krampflösend, entspannend und hormonell ausgleichend, gebärmutterstärkend und zusammenziehend und wirkt auf Östrogendominanz. Die Gebärmutter wird gestärkt durch eine stärkere Durchblutung des Beckens. Frauenmantel ist fast ein MUSS in jedem Menstruationstee. Frauenmantel wirkt gelbkörperartig gegen überflüssige Wassereinlagerungen.

Durch seinen hohen Gerbsäureanteil wirkt Frauenmantel auch stabilisierend auf das Binde- und Stützgewebe.

Unverzichtbar ist seine Heilkraft bei Vaginalinfekten mittels Spülungen oder auch Sitzbäder. Als Urtinktur oder Heiltee ist er in der Pflanzentherapie ein altbekanntes Mittel gegen Weißfluss.

Auf der Seelenebene hilft er als Schutz: Ich bin geschätzt in meinem Sein als Frau. Schon die Blattform erinnert an einen Mantel, in den sich frau einhüllen kann. Das Bild des Schutzes ist sehr wirkmächtig und hilfreich.

Es sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Rezepte

 

Rezepte für Tees finden Sie u.a. hier.

Weitere Darreichungsformen sind Aufguss, Tinktur, Extrakt, Arzneiöl, Pulver, Bäder, Zuckerkonserve, Presssaft, Breiauflage, Frauenmantelwasser.

 

Literatur

 

Für mein Excerpt benutzte ich die Bücher von

  • Dr. med. Anja Maria Engelsing – Frauenkräuter
  • Peter Kaufhold – Phytomagister
  • Siegfried Bäumler – Heilpflanzen Praxis Heute

 

Ihr nächster Schritt

 

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