MSM – die essentielle Schwefelverbindung

Sulfur

MSM – die essentielle Schwefelverbindung oder auch Methylsulfonylmethan bzw. kristallines DMSO (Dimethylsulfoxid) ist nach meiner Erfahrung für den menschlichen Körper eine essentielle Verbindung.

Es geht um das weiß-kristalline Pulver (MSM), das wasserlöslich ist. Im Zusammenhang mit der Verstärkung der Wirksamkeit von aufgenommenen Vitaminen spielt MSM dem Vernehmen nach eine positive Rolle.

Was wir über Schwefel wissen sollten

Physiologisch kommen Schwefelverbindungen in allen Lebewesen vor. Sie haben eine Vielzahl von Funktionen.

Schwefel ist damit ein essentielles Element lebender Zellen.

Schwefel wird als Sulfid oder Sulfat von Pflanzen und Bakterien aus der Umgebung assimiliert und zu organischen Schwefelverbindungen aufgebaut, die letztlich von Tieren mit der Nahrung aufgenommen werden.

Entstehung eines Schwefel Mangels

Durch industrielle Landwirtschaft und verarbeitete Lebensmittel scheint zu wenig Schwefel in unserer Nahrung zu sein.

Schwefel reagiert wie auch viele Vitamine und Enzyme äusserst empfindlich auf Hitze und Kälte. Sobald Lebensmittel also gekocht, gebraten, gebacken, gegrillt, geschmort oder anderweitig erhitzt werden, sobald sie im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe gelagert werden, sinkt der Schwefelgehalt der Lebensmittel.

Der Schwefelgehalt reduziert sich aber auch bei der Trocknung, Lagerung und jedweder industriellen Verarbeitung von Lebensmitteln. Das bedeutet, wenn Lebensmittel nicht mehr frisch und roh verzehrt werden, eignen sie sich zur Versorgung mit Schwefel nicht mehr so gut.

Mögliche Mangel Symptome

Chronischer, über viele Jahre anhaltender Schwefelmangel kann zu vielen Symptomen führen. Dies geschieht ohne dass die Betroffenen auch nur ahnen, wo das Problem liegen könnte.

Eine ausreichende Versorgung mit Schwefel ist nach meiner Erkenntnis wichtig bei folgenden Symptomen:

  • Gelenkbeschwerden wie Arthrose
  • Durchblutungsstörungen
  • Leberprobleme
  • Niedergeschlagenheit
  • Ängste
  • stumpfes Haar, fahle Haut, brüchige Nägel
  • schlaffes Bindegewebe
  • Gewichtsprobleme
  • Entzündungen
  • Allergien

Schwefel ist unter anderem ein wichtiger Bestandteil der Gelenkschmiere und auch der Innenschicht der Gelenkkapseln. Beides wird aufgrund permanenter Belastung der Gelenke vom Körper selbständig immer wieder erneuert.

Fehlt Schwefel, dann kann der Körper die nötigen Gelenkreparaturen nicht mehr durchführen. Ein chronischer Schwefelmangel trägt meines Wissens daher zur Entstehung von Gelenkbeschwerden bei. Schmerzhafte Degenerationserscheinungen und steife Gelenke können die Folge sein.

MSM für gute Proteine

Schwefel ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler körpereigener Stoffe. Beispielsweise von Enzymen, von Hormonen (z. B. Insulin), von Glutathion (einem körpereigenen Antioxidans) und vielen lebenswichtigen Aminosäuren (z. B. Cystein, Methionin, Taurin).

Wenn Schwefel fehlt, hindert dies das Glutathion an seiner Arbeit im Kampf gegen freie Radikale. Glutathion gilt als eines der stärksten Antioxidantien überhaupt.

Kann der Körper nun infolge eines Schwefelmangels nicht ausreichend Glutathion herstellen, leidet der Mensch unter verstärktem oxidativen Stress. Auch das Immunsystem leidet. Es muss mehr arbeiten.

Schwefel und die Homöopathie

Interessant ist es daher, dass Schwefel im Körper 5 mal mehr als Magnesium und 40 mal mehr als Eisen physiologisch vorkommt.

Der Gesamtschwefelgehalt des menschlichen Körpers liegt bei etwa 0,25 %, wobei der Gehalt je nach Gewebeart schwanken kann.

Diese Zahlen unterstreichen wie wichtig Schwefel für uns ist.

Als Homöopathin ergab sich hieraus zudem ein Aha – Effekt. Hahnemann hatte die Mehrheit seiner Patienten zu Beginn einer homöopathischen Kur mit Sulfur (Schwefel) behandelt. Das homöopathische Mittel Sulfur scheint zur Ankurbelung und Klärung der Symptomenlage gemäß Hahnemann ausgezeichnet geeignet. So können nachfolgende Mittel noch zielführender verordnet werden.

Kur - Anwendung von MSM - die essentielle Schwefelverbindung

Ich empfehle meinen Patienten, wenn sie mögen am besten morgens und abends 2 Teelöffel (TL) über 4 Wochen.

1 TL entspricht dabei einer Menge von 2,5 g.

Steigern Sie die Wirkung noch mit der Aufnahme von Vitamin C, z.B. indem Sie natürliches Vitamin C ergänzen, z.B. durch pflanzliche Inhaltsstoffe wie Acerola, Hagebutte, Camu Camu oder Limette.

Alternativ trinken Sie 1 Liter frisch gepresste Zitrone als Tee inklusive frische Ingwerstückchen über den Tag verteilt. Der Ingwer gilt ebenfalls als natürliches Heilwurz bei Gelenkbeschwerden.

Wenn Ihnen das Pulver im Wasserglas aufgelöst zu bitter ist, kann für den besseren Geschmack etwas Saft hinzugegeben werden oder Sie nehmen Kapseln. 2 x 4 Kapseln täglich über 4 Wochen.

Nach dieser Kur sollten Sie die Dosis mit 1-2 Kapseln bzw. TL täglich halten.

MSM und Nebenwirkungen

Der Selbstversuch hat ergeben, dass selbst bei absichtlicher Überdosierung keine negative Wirkung festgestellt werden konnte. Wohl aber wurden Entgiftungssymptome beobachtet wie Kopfschmerzen oder Durchfall.

Durch die zeitversetzte Einnahme einer Toxin-bindenden Mineralerde können Entgiftungssymptome schnell behoben und ihnen entgegen gewirkt werden. Je stärker die Symptome sind, umso mehr Giftstoffe sind im Körper vorhanden.

Dosierung von MSM

Mit der Dosierung von MSM können Sie die Ausprägung der Entgiftungserscheinungen und den Ablauf der Entgiftung steuern. Je weniger MSM Sie nehmen, umso schwächer werden die Symptome, aber umso langsamer verläuft die Ausscheidung der Gifte.

Schwangere sollten jedoch vorsichtig sein. Für Schwangere liegen noch keine Forschungen vor.

MSM und Sulfite

Trockenfrüchte, Wein und Essig aus konventioneller Herstellung werden oft zum Zwecke der Haltbarkeit mit Sulfiten bzw. schwefliger Säure geschwefelt. Das wollen wir eigentlich nicht im Übermaß essen oder trinken.

Menschen mit einer Überempfindlichkeit gegen Sulfite können bei Konsum auch geringer Mengen von Sulfit Unverträglichkeitsreaktionen zeigen. Zu den Unverträglichkeitsreaktionen gehören z. B. Bronchospasmen und Asthma, anaphylaktoide Reaktionen, Urticaria und niedrigen Blutdruck.

MSM jedoch hat mit diesen oben genannten gesundheitsbedenklichen Schwefelverbindungen nichts gemein.

MSM und Blutverdünnung

Es sind von MSM blutverdünnende Eigenschaften bekannt. Deshalb achten Sie bitte bei gleichzeitiger Kombination mit anderen Medikamenten, inwiefern Sie die Dosierung anpassen müssen.

Ausgewählte Studien zu MSM

  • Der Einfluss von Methylsulfonylmethan auf die entzündungsbedingte Zytokinfreisetzung vor und nach anstrengender Belastung . van der Merwe M, Bloomer RJ. J Sports Med (Hindawi Publ Corp) . 2016; 2016: 7498359. Epub 2016 23. Oktober.PMID: 27844051 

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