Zahngesundheit und Immunsystem

Zahngesundheit und Immunsystem

Zahngesundheit und Immunsystem sind nach meiner Erfahrung ebenfalls eng miteinander verbunden. Das nehme ich zum Anlass, in diesem Artikel darauf hinzuweisen. Häufig denken wir nicht daran, vernachlässigen oder unterschätzen sogar diesen Zusammenhang.

Nach meiner Kenntnis ist es sogar so, dass chronische Beschwerden und sogar schwerwiegende Herz – Kreislauf – Erkrankungen von kranken Zähnen herrühren können.

Eine Diagnose hinsichtlich eines Mitralklappenprolapses hatte meines Wissens bisher zur Folge, dass keine Behandlung bzw. Zahnreinigung beim Zahnarzt mehr ohne Antibiotika erfolgen durfte. Schulmedizinisch steht die Vermutung, dass Bakterien bei Zahnreinigung oder anderen Zahnbehandlungen, die eventuell das Zahnfleisch verletzen könnten noch schneller ins Herz gelangen und schlimmeres bewirken.

Allerdings geht es noch weiter. Es geht um Risiken, die sich im verwendeten Zahnmaterial verbergen. In der Praxis erlebe ich es auch, dass beinahe jedes Zahnmaterial allergische bzw. toxische Reaktionen im Körper auslösen kann. Dazu gehören Füllungen, Kronen und Implantate.

Auch Wurzelbehandlungen und entfernte Weisheitszähne oder andere Extraktionswunden oder entzündetes Zahnfleisch können Komplikationen nach sich ziehen.

Kein Zahn darf aus meiner Sicht als für sich isoliert betrachtet werden, sondern immer als Bestandteil des Systems.

Unter einer ganzheitlichen Betrachtung spielt eine gesunde Mundhöhle eine tragende Säule im Gesamtkonzept für Gesundheit und Prävention.

Zähne können Ursachen vieler Beschwerden sein

Zahngesundheit und Immunsystem stehen im direkten Zusammenhang, wenn wir uns betrachten wie eng Zähne und Mundhöhle mit unserem Nerven- und Immunsystem verknüpft sind.

Chronische Entzündungen in der Mundhöhle oder etwaige Materialunverträglichkeiten triggern ununterbrochen sowohl das Nerven- als auch das Immunsystem. Das kann den Menschen krank machen.

In meiner Praxis lasse ich mir in diesem Zusammenhang die Informationen über die bisherigen Zahnbehandlungen, Materialfüllungen und ggf. Panoramaaufnahmen geben. Diese und auch die Labor Untersuchung von Erregern wie Rantes im Rahmen der Mikroimmuntherapie können Hinweise darauf geben, wie sich unter anderen

  • chronische Nackenschmerzen,
  • gesteigerte Infektanfälligkeit
  • dauernde Erschöpfung
  • Unfruchtbarkeit
  • chronische Beschwerden
  • Autoimmunerkrankungen
  • Allergien oder
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen erklären lassen.

Chronische Entzündungen an wurzelbehandelten Zähnen, alte Extraktionswunden oder entzündetes Zahfleisch bleiben meines Wissens nie lokal. So etwas artet für den Körper in Dauerstress aus.

Chronischer Stress kann nach meiner Erkenntnis unter anderem folgende Symptome hervorbringen:

  • Verdauungsbeschwerden
  • ständige Kopfschmerzen
  • Depressionen
  • erschöpfte Nebennieren
  • Hormonstörungen.

Solange so eine Ursache für chronischen Stress noch im Körper steckt, wird aus meiner Erfahrung die Anstrengung zu Genesung und Wohlgefühl wie ein Marathon. Eine wirkliche Regeneration kann nur durch Behebung der Ursache gelingen.

Insofern kann ich Ihnen bei Verdacht bzw. Kenntnis über chronische Entzündungen im Mundraum nur ans Herz legen, einen biologischen oder zumindest ganzheitlich arbeitenden Zahnmediziner aufzusuchen. Das spart Ihnen am Ende auch viel Geld, Zeit und Nerven für zusätzliche Therapien.

Orales Mikrobiom

In einem meiner vorigen Artikel erwähnte ich es wohl, dass der Mensch im Grunde vom Querschnitt betrachtet wie ein Donut aussieht. Am Mund beginnt und am After endet der Darm. Der Darm und also auch die Mundhöhle sind mit einer unglaublichen Anzahl von Mikroben besiedelt. Sie alle gehören zum Mikrobiom.

Das Mikrobiom ist ein wichtiger Faktor für unsere Gesundheit.

Um es deutlich zu sagen: was vorne in den Mund reinkommt, beeinflusst ebenso den gesamten Magen – Darm -Trakt von Anfang bis zum Ende.

Das orale Mikrobiom ist meiner Erkenntnis nach genauso vielfältig wie das im Darmtrakt und ebenso auf ein Gleichgewicht angewiesen, damit wir uns gesund fühlen.

Es geht nicht um die Vernichtung von Bakterien und Co. Wir sind in der Tat auf unsere symbiotischen Mitbewohner angewiesen. Ohne sie würden wir gar nicht leben können.

Übertriebene hygienische Maßnahmen wie Mundspülungen würden dem oralen Mikrobiom nur schaden. Zur Dysbiose, einem aus dem Gleichgewicht geratenen Mikrobiom, gelangen wir auch nach meiner Erfahrung durch

  • zu viel Zucker
  • Weißmehl
  • Fertigprodukte
  • weitere Umweltbelastungen;
  • aber auch und das wird Ihnen ein guter Zahnarzt erklären
  • Füllungen
  • abstehende Kronenränder
  • weitere zahnärztliche Eingriffe.

Jeder Zahn ist ein lebendiges Organ mit einem Blut-, Nerven-, Lymph- und sogar Immunsystem, das in sehr enger Verbindung zum Rest des Körpers steht.

Was verbindet Zahngesundheit und Immunsystem so eng?

Alles was unserem Organismus fremd und gefährlich erscheint lässt unser Immunsystem zuverlässig reagieren.

Krankheitserregende Mirkoorganismen zu bekämpfen ist die biologische und evolutionäre Aufgabe unseres Immunsystems. Eine Entzündung ist die erste Reaktion des Immunsystems. Diese gilt es dann zu eliminieren.

Ein chronischer Entzündungsherd ist gefährlich. Er kann meiner Erkenntnis nach die Ursache für sehr viele andere Erkrankungen sein.

Ob eine Zahnwurzelbehandlung zur sogenannten Zahnrettung wirklich gut ist, um unsere gesundheitlichen Maßnahmen zu unterstützen, scheint nach neuen Erkenntnissen der biologischen Zahnmedizin fragwürdig.

Bei kranken Zahnwurzeln wird in der biologischen Zahnmedizin heute eher eine Extraktion empfohlen und bei Zahnersatz ein Keramikimplantat. Nach den neuesten Erkenntnissen soll anscheinend Zirkondioxid eine der biokompatiblen Materialien sein, da das Allergiepotenzial gering ist.

Mittlerweile arbeiten auch Zahnärzte mit auf Bioresonanz spezialisierten Therapeuten zusammen, um das jeweils gut geeignete Material für den Patienten austesten zu lassen.

Verschiedene Metalle in den Zähnen können für Zahngesundheit und Immunsystem auf verschiedenen Ebenen problematisch werden. So etwas kann sich wie eine permanent niedrig dosierte toxische Quelle erweisen.

In der Praxis beobachte ich unter anderem folgende Symptome:

  • Gefühl der ständigen Schlappheit
  • Geminderte Leistungsfähigkeit
  • Dauerhafte Schwellungen
  • Hemmung der Entgiftungsfähigkeit des Körpers
  • Allergien
  • Hautausschläge
  • Dauerniesen
  • Unverträglichkeiten von Nahrungs- und Lebensmitteln
  • Quecksilbervergiftung durch Amalgamfüllungen (Achten Sie auf Kofferdam als Schutzmaßnahme und auf zusätzliche Entgiftungsmaßnahmen)
  • Batterieeffekt im Mund, der Speichel dient dann als Leiter (Beispiel
    • Titanimplantat und Goldkrone
    • Goldkronen verschiedenen Datums.

Wundheilung bei gezogenen Zähnen und die Auswirkung auf Zahngesundheit und Immunsystem

Unter schlechten Bedingungen verschließt der Körper eine Extraktionswunde nur notdürftig. Er bildet nur einen oberflächlichen Deckel. Der darunter liegende Bereich stellt eine perfekte Höhle für Mikroorganismen dar. Miese Bakterien machen chronische Entzündungen. Leider bleiben sie oft unentdeckt. Es kann zu fettig – degenerativen Osteonekrosen des Kieferknochens kommen.

Diese können den Organismus enorm belasten.

Zum Heilungsprozess empfehle ich neben der Versorgung durch einen guten Zahnarzt

  • die richtige Ernährung sowie
  • die Versorgung mit nötigen Nährstoffen wie Spurenelemente und Vitamine.

Phytotherapie

Ich empfehle meinen Patienten bei Wundheilungsproblemen Calendula Urtinktur von DHU oder Ceres.

Ein paar Tröpfchen davon in ein Glas mit Wasser und mehrmals am Tag damit umspülen.

Homöopathie

Natürlich können homöopathische Mittel auch bei Zahngesundheit und Immunsystem eine Rolle spielen.

Ein Schüler von Hahnemann, namens Constantin Hering, schrieb einmal dazu: Die milde Macht ist groß.

Homöopathische Arzneimittel bewirken jedoch nur etwas, wenn das Gesamtsymptomenbild möglichst ähnlich ist.

Wer sich nicht auskennt, sollte sich lieber an den erfahrenen Therapeuten wenden. Und dann stetig selbst dazu lernen. Bei kleinen Akutfällen sind nach meiner Erfahrung bei Einnahme des richtigen Mittels und der richtigen Dosierung und Potenz die Wehwechen in kurzer Zeit behoben.

Chronische Krankheiten gehören aber in Arzt- und Therapeutenhand. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Literatur und Links

  • Dominik Nischwitz: In aller Munde – Unsere Zähne und die Bedeutung für die Gesundheit des gesamten Körpers. Mosaik Verlag München, 2019
  • Internationale Gesellschaft für Ganzheitliche Zahn-Medizin (GZM) : www.gzm.org
  • Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte (BNZ): www.bnz.de

Ihr nächster Schritt

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