Darmkur

Darmkur - sanft und einfach

Mittlerweile hat es sich doch wieder herumgesprochen: der Darm ist das Zentrum unserer Gesundheit. Er arbeitet unermüdlich, um unseren Körper mit Nähr- und Vitalstoffen zu versorgen. Hier ist der Sitz unseres Immunsystems, unseres Bauchhirns. Deshalb ist eine Darmkur so empfehlenswert.

„Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit“ wissen wir schon von Hippokrates, der 300 v. C. lebte. Paracelsus formulierte es im 16. Jahrhundert sogar noch drastischer: „Der Tod sitzt im Darm“.

Eine der besten Entscheidungen, die Sie für sich selbst treffen, ist etwas regelmäßig für Ihre Darmgesundheit zu tun.

Mit den Maßnahmen für die Darmgesundheit können Sie folgende Ergebnisse erzielen:

  • Reduzierung Verdauungsstörungen, wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung
  • Reduzierung der Infektanfälligkeit
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit deines Immunsystems
  • Reduzierung chronischer Entzündungen im Magen – Darm – Trakt
  • Steigerung der guten Laune und Leistungsfähigkeit
  • Verbessertes Hautbild

Schlechten Ernährungsgewohnheiten sowie Einnahme von Antibiotika haben als Folge häufig Chaos im Darm. Blähungen, Krämpfe, Verstopfung oder Durchfall sind die Folge.

Darüber hinaus können als Steigerung oben genannter Symptome unter anderem Divertikel, Polypen, erhöhte Durchlässigkeit (Leaky Gut), Entzündungen, Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn folgen.

Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und gönnen Sie Ihrem „zweiten Gehirn“ eine wohltuende Auszeit mit hochwertigen Ballaststoffen, Vitaminen und Kräutern.

Eine Darmkur* sollte nicht in 3 Tagen, sondern für einen nachhaltigen Effekt über mehrere Wochen stattfinden.

Ich habe verschieden Möglichkeiten am Markt selektiert, betrachtet, selbst getestet und mich natürlich wie immer für die sanfteste und einfachste Methode entschieden. Nachfolgend geht es:

Zur Darmkur *

 

Wann ist eine Darmkur empfehlenswert?

 

Folgende Probleme sollten eine Darmkur in den engeren Fokus hilfreicher Maßnahmen für die Darmgesundheit rücken lassen:

  • Hauterkrankungen wie zum Beispiel Akne (Kinn = Dünndarm)
  • Blähungen, Durchfall, Verstopfung
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Süßhunger
  • Schlaflosigkeit
  • Müdigkeit und Nervenschwäche

Zur Unterstützung der Darmgesundheit ist es durchaus empfehlenswert so eine Kur sogar zweimal im Jahr, das heißt im Frühjahr und im Herbst durchzuführen.

Wer beispielsweise nicht Fasten kann oder möchte, für den wäre so eine Darmkur – sanft und einfach zur jährlichen Gesundheitsprophylaxe aus meiner Erfahrung eine gute Maßnahme.

 

Folgende Aspekte können die Darmflora beeinflussen bzw. schwächen

 

  • Ungesunde Ernährung, Schadstoffe und Konservierungsstoffe in der Nahrung
  • Seelische und körperliche Belastungen (Stress, Sorgen)
  • Bewegungsmangel
  • Umweltgifte
  • Die Einnahme von Medikamenten (vor allem Antibiotika und Chemotherapeutika) dezimiert nicht nur die Zahl der krankmachenden Bakterien, sondern auch die der gesunden, natürlichen Darmflora!

Beispielsweise reduziert eine Antibiotikum-Behandlung über 5 Tage die Darmflora um ca. 80%.
Sind nur mehr als 10% der Darmflora zerstört, kann sie sich nicht mehr selbst regenerieren und benötigt sorgsame Unterstützung.

Deshalb sollte im Anschluss an die Antibiotika – Behandlung eine sanfte Darmsanierung vorgenommen werden. So sorgen Sie für einen gesunden Darm und eine gute Balance deiner Darmbakterienstämme.

 

Hintergrundwissen zum Gesundheitsorgan Darm

 

Wir alle kennen die Redewendungen „gutes Bauchgefühl“, „Entscheidung aus dem Bauch heraus“, “ gute Intuition“ besonders „wenn wir in unserer Mitte sind“.

Unser Darm ist unser Gesundheitsorgan und leistet viel mehr als wir bisher dachten.

Als vermeintlich innen liegendes Organ stellt er unsere größte Kontaktfläche zur Außenwelt und gleichzeitig unsere wichtigste Schutzbarriere dar. Jeden Tag wird im Verdauungsorgan entschieden, was Freund und was Feind ist.

Wissenschaftler haben in unzähligen Untersuchungen und Studien immer detaillierter nachweisen können, wie eng unser Verdauungstrakt mit dem Hirn zusammenarbeitet.

 

Studien erzeugen neues Bild

 

Tatsächlich gibt es mittlerweile rund 20 Studien am Menschen, die ein realistisches Bild darüber erzeugen, wie Bakterien unsere Stimmung positiv beeinflussen können. Diese Beeinflussung geschieht langsam aber stetig.

Insbesondere zu den alltäglichen Stimmungstiefs und dem Thema Stress gibt es interessante Entwicklungen (Messaoudi, 2011; Allen, 2016).

So zeigen Studien, dass bestimmte Bakterien dazu in der Lage sind, die körperlichen Auswirkungen von Stress wie nervöse Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erkältungsneigung zu verringern (Diop, 2008; Kato-Kataoka, 2016).

Eine vergnügliche Lektüre zum Thema Darm mit noch mehr Verweisen auf weitere Studien hat Giulia Enders in Form des Buches „Darm mit Charme“ herausgebracht. Sie können dieses Buch auch als Hörbuch erwerben oder dazu Beiträge auf Youtube finden.

Um den Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen und ein ausgewogenes für uns förderliches Millieu an Bakterienstämmen zu erzeugen, ist der Start mit einer Darmkur* und eine begleitende Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ein erster Schritt.

 

Die Darm – Hirn – Achse

 

Unser Darm erhält nicht nur Anweisungen vom Hirn, sondern er sendet auch Signale dorthin. Zum einen ist unser Verdauungstrakt von etwa 100 Millionen Nervenzellen durchzogen, die das sogenannte enterische Nervensystem bilden.

Diese Nervenzellen schicken über den sogenannten Vagus-Nerv, eine Art Nerven-Autobahn, Signale zwischen Gehirn und Darm hin und her. Erstaunlicherweise gehen dabei 90% der Kommunikation vom Darm aus und nur 10% der Signale von unserem Gehirn.

Die Kommunikation der Mikrobiota (Darmflora) mit unserem Körper stellt einen neuen Aspekt der Darm Hirn – Achse dar.

Die in unserem Darm natürlich vorkommenden Bakterien stehen in einem intensiven Austausch mit unserer Darmschleimhaut. Dabei bilden die Darmbakterien eine Vielzahl verschiedener Stoffe, die von unserem Körper erkannt werden und auf diese Weise ebenfalls über die Darm-Hirn-Achse Informationen an unser Gehirn senden.

So haben die Darmbakterien einen Einfluss auf unser Gedächtnis und unsere Emotionen und modulieren beispielsweise unser Stressempfinden.

Der Darm und die in ihm wohnhaften Milliarden von Mikroorganismen steuern viele lebensnotwendige Prozesse. Hier wird unsere Nahrung zerlegt und aufgenommen, Energie bereitgestellt, der Wasser- und Salzgehalt reguliert sowie Vitamine und Hormone produziert.

Unglaubliche 80% aller Immunzellen unseres Körpers befinden sich hier. Das Immunorgan Darm ist das immunologische Trainingslager und gleichzeitig ein hochspezialisiertes Abwehrsystem.

Darüber hinaus werden in unserem Darm 90% des Glückshormons Serotonin produziert.

Auch sitzen im Darm spezielle Zellen, die Immunbotenstoffe (sogenannte Zytokine) bilden, auf die unser Gehirn ebenfalls reagiert.

Zytokine wirken anregend oder hemmend auf die Immunantwort ein. Sie steuern und koordinieren die Abwehr von Krankheitserregern. Zytokine wirken als Wachstumsfaktoren und aktivieren oder deaktivieren Zellen und schützen das Gewebe vor Schädigungen.

Die Besonderheit ist, dass sich Zytokine lediglich an Oberflächenrezeptoren binden, um ihre Wirkung in den Zellen zu vermitteln.

Bei der Behandlung von krankhaften Entzündungszuständen wie Morbus Crohn und rheumatoide Arthritis kommen unter anderm Zytokinrezeptoren zum Einsatz, die Entzündungsreaktionen hemmen.

 

Unsere Abwehrzentrale – der Darm in Zahlen und Fakten

 

In unserem Darm beherbergen wir rund 80% aller körpereigenen Abwehrzellen.
Er hat eine Länge von ca. 7 Meter und eine Oberfläche von ca. 300 – 400 qm. Die Größe eines Tennisplatzes entspricht 260 qm.

Somit ist der Darm unser größtes Immunorgan und damit unsere Abwehrzentrale. In der Fachsprache wird in diesem Zusammenhang vom Darmwand-assoziierten Immunsystem „mucosa-associated-lymphoid tissue“ (MALT) gesprochen.

Im Laufe von 75 Lebensjahren passieren etwa 50.000 Liter Flüssigkeit und 30 Tonnen Nahrung den menschlichen Darm. Über den Verdauungstrakt gelangen übrigens die meisten pathogenen (krankmachenden) Keime in unseren Körper.

Zwischen 400 – 500 verschiedenen Bakterienspezies besiedelt den menschlichen Darm.
Ca. 30 bis 40 dieser Bakterienstämme machen 99% der bakteriellen Zellmasse im Körper aus.

Der Mensch beheimatet im Darm 10x mehr Bakterien als Körperzellen im ganzen Körper, was etwa einem Gewicht von 1½ – 2 Kilo Bakterien entspricht.

 

Kost Verächter und Darmkur

 

Schlechte Ernährungsgewohnheiten wie FastFood und Fertiggerichte, ein Übermaß an (darin verstecktem) Zucker fördern einen trägen Darm und das Ungleichgewicht in der Besiedlung mit Bakterienstämmen.

Auch die Aufnahme von Antibiotika bringen den Darm durcheinander.

Veränderungen in der Darmflora begünstigen die Entstehung von Krankheiten und zeigen sich gern in Symptomen wie Krämpfen, Durchfall, Hautveränderungen oder erhöhter Infektanfälligkeit.

Unsere Nahrung, unser Diätverhalten, Diät im Sinne von täglicher Kost, hat demnach den stärksten Einfluss auf die Vielfalt der Mikroorganismen sowie dem Wohl und Wehe unseres Körpers als auch unseres Geistes.

Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass das Reizdarmsyndrom für eine rein funktionelle Störung gehalten wurde, einer Störung ohne eine organische Ursache. Mittlerweile stellte sich heraus, dass beim Reizdarmsyndrom die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn aus dem Takt geraten ist.

Es kommt dabei unter anderem zu Störungen der Darmbewegung und zu einem erhöhten Schmerzempfinden. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass an Reizdarm leidende Patienten, zudem eine veränderte Zusammensetzung der Darmbakterien im Vergleich zu Gesunden haben.

 

Fazit für eine Darmkur

 

Zusammenfassend könnte man auch sagen: „Darm über Kopf“. So spricht unser Körper mit uns.

Beispielsweise sind Schmerzzustände ein Teil der Körpersprache, die in diesem Zusammenhang auch außerhalb des Abdomens am Bewegungsapparat, den Weichteilen und Gelenken des Körpers stattfinden.

Einen weiteren möglichen Zusammenhang bietet meiner Meinung nach das Wissen über das Energiesystem des Körpers, das Meridiansystem, welchen ich an anderer Stelle noch untersuchen werde.

 

Was muss ich bei einer Darmkur tun?

 

Es ist nichts weiter zu tun, als morgens und abends einen Messlöffel des Pulvers gemischt mit Wasser und eventuell etwas Apfelsaft zu dir zu nehmen.

Nutzen Sie für das Pulver-Apfelsaft-Wasser-Mix gern einen Löffel zum Anrühren. Wenn Sie einen kleinen Smoothie-Mixer verwenden, ist die Konsistenz angenehmer.

Doch Achtung! Aufgrund der enthaltenen Flohsamen und Leinsamen dickt das Getränk schnell an. Es empfiehlt sich deshalb unmittelbar nach dem Anrühren alles hintereinander zu trinken.

In den ersten 2-4 Tagen ist es eventuell besser, nur jeweils einen halben Messlöffel zu nehmen. Es kann nämlich sein, dass aufgrund der vielen ungewohnten Ballaststoffe, der Darm sich wie mit Bauschaum zugesetzt anfühlt. Keine Sorge. Es ist nur ein Gefühl.

Im Laufe des Tages ist es hilfreich und empfehlenswert 2 Liter Wasser zu trinken.

Während der Kur sollte möglichst auf Alkohol und übermäßig Zucker verzichtet werden.

Achten Sie auf Ihre Ernährung. Viel Gemüse, gutes Fett, Eiweiß, wenig Kohlenhydrate ist die Devise.

 

Womit muss ich rechnen während der Darmkur

 

Erfahrungswerte sind zu Beginn ein Gefühl der Blähung, gegebenenfalls Durchfall, keine Gewichtsabnahme in den ersten 14 Tagen.

Auslöser des Durchfalls können zusätzlich eingenommen Probiotika und Inulin sein, oder auch zu viel Obst, oder Hustensaft.

Nach zwei bis drei Wochen stellt sich ein Wohlgefühl der Reinigung ein.

Der Stuhlgang reguliert sich.

Eine Gewichtsabnahme ist bis zu gewissem Grade möglich.

Es lohnt sich, durchzuhalten.

 

Diagnostische Maßnahmen

 

Bei darmassoziierten Beschwerden sollten folgende Diagnoseschritte zudem im Blick sein:

  • Ernährungsanamnese – Führung eines Ernährungstagebuchs – Auslassdiät.
  • Organische Schwächen von Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse ausschließen.
  • Ausschluss allergischer und pseudoallergischer Ursachen – Nahrungsmittelintoleranzen.
  • Organische sowie entzündliche und immunologische Erkrankungen des Darms bzw. der Darmmukosa – mikrobiologische Stuhldiagnostik (Pilzdiagnostik / Dysbiose), insbesondere enzymatische Stuhldiagnostik ausschließen.
  • Bei Verdacht auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen und Tumore des Darmes sollte auch Calprotektin, Tumormarker, Blut im Stuhl untersucht werden.

 

Nachhaltige Ernährungsumstellung

 

Schon während der Darmkur* ist es sinnvoll, sehr viel mehr Gemüse in die tägliche Diät zu integrieren und danach das ganze Jahr über erst recht.

Der Verzicht auf Industriefutter, Zucker sowie Alkohol also auch Softgetränke scheint der einzige Weg aus dem Dilemma zu sein. Dies schützt auch vor Rückfall in die Zuckersucht sowie die Jo-Jo-Falle bei gewünschter Gewichtsabnahme.

Für viele ist das jedoch die größte Blockade. Wie oft habe ich schon gehört, dass der Verzicht zum Beispiel auf Gluten sprich Mehlprodukte zur absoluten Irritation führt, weil plötzlich das Hauptnahrungsmittel wegfällt.

Andere verfallen sofort in einen Fluchtmodus, weil sich sogar Angst vor Verlust von Genuss einstellt. Sie glauben, ohne tägliches FastFood vom Bäcker oder „McDoof“ und die Tafel Schokolade, ohne Nudeln und Co. wäre das Leben nicht mehr lebenswert.

Was soll ich denn dann essen, wenn „alles“ nicht mehr erlaubt ist?

Na, das ist doch klar: Alles andere. Trauen Sie sich. Habe Mut zur Vielfalt.

So schaffen auch Sie die Veränderung in kleinen Schritten.

Mein persönlicher Favorit, nach eigener reiflicher Suche, Überlegung und Testung ist das Low Carb High Quality Kompendium. Hier finden sich detaillierte Einkaufslisten und Tipps.

Ebenfalls zielführend ist Paleo. Für die Backkünstler unter uns empfehle ich die Seite von Staupitopia.

Auf diesen empfohlenen Seiten findest du leckere Rezepte, die schnell und einfach zubereitet sind und einen Genuss ohne Reue bereiten.

 

 

Besonderer Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (HWG)


Den in meiner Praxis angebotenen Therapieverfahren liegen keinerlei Heilversprechen zugrunde. Aus den Texten kann weder eine Linderung noch eine Besserung eines Krankheitszustandes abgeleitet, garantiert oder versprochen werden.

Bei den hier vorgestellten Behandlungsmethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.

 

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