Hämorrhoiden

Hämorrhoiden 4 Grade

Kennen auch Sie so unangenehmen Beschwerden wie Jucken, Nässen oder schmerzlosen Blutungen am After, über die man am liebsten nicht spricht? Sie sind nicht alleine – wenn es sich um Hämorrhoiden handelt, ist das die häufigste Enddarmerkrankung, unter der fast 80% der Bevölkerung leiden.

Wie entstehen Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden sind knotige Erweiterungen des im Analbereich gelegenen Gefäßgeflechts (Plexus hämorrhoidalis). Dieses Geflecht ist sehr stark durchblutet und verhindert neben dem Schließmuskel den unabsichtlichen Abgang von Stuhl. Bei Stuhldrang erschlafft der innere Schließmuskel und das Blut aus dem Gefäßgeflecht fließt ab. Somit wird die Darmschleimhaut dünner, der Stuhl kann passieren. Nach dem Stuhlgang füllt sich das Gefäßgeflecht wieder mit Blut, um den Anus abzudichten.

Wenn sich der Druck im Bauchraum erhöht wie etwa bei Verstopfung, häufigem Sitzen, Übergewicht oder auch bei einer Schwangerschaft, staut sich das Blut im plexus hämorrhoidalis. Dadurch werden die Gefäßwände überdehnt, es kommt zu Erweiterung oder auch Aussackungen der Gefäße (Hämorrhoiden). Die Abdichtung des Anuskanals ist nicht mehr beschwerdefrei möglich.

Welche Beschwerden deuten auf Hämorrhoiden hin?

Hämorrhoiden können in verschiedenen Stadien auftreten. Häufigstes Symptom sind schmerzlose Blutungen. Verstärken sich die Hämorrhoiden, können auch Darmgase und Stuhl nach außen gelangen. Entzündungen und Hautekzeme rund um den After sind die Folge.

  • 1. Grad. Beim Pressen beim Stuhlgang verspüren Sie keine Beschwerden, manchmal machen sich jedoch kleine, hellrote Blutauflagerungen am Toilettenpapier bemerkbar. Juckreiz am After ist ebenfalls charakteristisch.
  • 2. Grad. Die Hämorrhoidalknoten sinken beim Pressen nach außen und verursachen gelegentlich Schmerzen. Sie ziehen sich nach dem Stuhlgang wieder in den Enddarm zurück und sind dann nicht mehr sichtbar.
  • 3. Grad. Die Hämorrhoidalknoten verbleiben nach dem Stuhlgang außerhalb des Anus, sie lassen sich aber von Hand wieder zurückschieben. Entzündungen, Schwellungen, starke Schmerzen beim Stuhlgang sowie Juckreiz und Schleimabsonderungen sind typisch für dieses Stadium.
  • 4. Grad (Hämorrhoidal-Prolaps oder Aftervorfall). Die Knoten befinden sich bereits dauerhaft außerhalb des Analkanals, durch die Einklemmung der Gefäße nimmt die Schwellung weiter zu.

Welche Faktoren begünstigen Hämorrhoiden?

Die erbliche Veranlagung (angeborene Bindegewebsschwäche) spielt eine große Rolle. Ungünstige Ernährung mit wenig Ballaststoffen, zu wenig Bewegung und zu langes Sitzen können das Risiko für Hämorrhoiden erhöhen. Verstopfung und die regelmäßige Einnahme von Abführmitteln können nach meiner Erfahrung ebenfalls zur Bildung von Hämorrhoiden beitragen. Bei einer Schwangerschaft kommt es oft durch den erhöhten Druck im Bauchraum zu Hämorrhoiden, die sich nach der Geburt aber wieder zurückbilden

Was können Sie selbst tun bei Hämorrhoiden tun?

Auch wenn Hämorrhoiden teilweise Veranlagung sind, kann eine Änderung Ihrer Lebens- und Ernährungsgewohnheiten sehr wirksam sein. Dabei geht es vor allem um eine ballaststoffreiche Ernährung für eine gesunden Stuhlgang, bei dem Sie nicht zu stark pressen müssen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Liter pro Tag ist bei einer ballaststoffreichen Kost sehr wichtig, da Ballaststoffe stark quellen. Wenn Sie unter Diabetes (LINK) leiden, müssen Sie bei einer sehr ballaststoffhaltigen Kost unter Umständen Ihre Insulindosis anpassen.

Regelmäßige Bewegung wie Gymnastik, Laufen, Schwimmen oder Radfahren, die den Beckenboden nicht einseitig belasten, sind wichtige Elemente in einem gesunden und verdauungsfördernden Lebensstil.

Unterwäsche aus reiner Baumwolle und sorgfältige Analhygiene können bei Neigung zu Hämorrhoiden unterstützend sein.

Was kann ich in meiner Praxis bei einem Hämorrhoidalleiden für Sie tun?

Bei unserem Erstgespräch nehme ich mir Zeit für Sie. Wir besprechen all Ihre Beschwerden und eventuellen Vorerkrankungen. Ich setze in meiner Praxis bei Hämorrhoiden auf verschiedene Methoden der Naturheilkunde, die ich je nach Ihren individuellen Symptomen einsetze. Bei einer Ernährungsumstellung bin ich gerne für Sie da, ergänzend hat sich die Phytotherapie oder auch die Homöopathie in meiner Praxis als hilfreich erwiesen.

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