Karpaltunnelsyndrom

Karpaltunnelsyndrom

Begleitet Sie öfter ein Taubheitsgefühl oder auch ein Kribbeln im Daumen, Zeige- und Mittelfinger? Wenn Sie Ihr Handgelenk bewegen oder manchmal auch nur in einer ungünstigen Lage über längere Zeit abknicken, spüren Sie brennende, fast elektrisierende Schmerzen? Nachts, wenn Sie zur Ruhe kommen wollen, lassen Sie die Schmerzen manchmal gar nicht schlafen? Diese Symptome können auf ein Karpaltunnelsyndrom hinweisen.

Was ist ein Karpaltunnelsyndrom?

Das Karpaltunnelsyndrom ist ein sogenanntes Nervenengpass-Syndrom, bei dem der Mediannerv (Nervus medianus) eingeengt wird. Dieser Nerv verläuft zusammen mit den oberflächlichen und tiefen Beugesehnen der Finger durch einen „Tunnel“ (Karpaltunnel) im Bereich des Handgelenks. Der Karpaltunnel selbst wird durch die Handwurzelknochen begrenzt und zusätzlich von einem sehr straffen Band überdacht. Wird nun der Karpaltunnel durch eine Verletzung, Schwellung und/ oder Entzündung eingeengt, entsteht das Karpaltunnelsyndrom.

Welche Symptome sind typisch, wenn Sie an einem Karpaltunnelsyndrom leiden?

Der Nervus medianus versorgt den Daumen, Zeige-, Mittel- und Teile des Ringfingers. Ist er durch das Karpaltunnelsyndrom beeinträchtigt, kommt es zu Missempfindungen und Taubheitsgefühl an diesen Fingern. Die Schmerzen, die diese Parästhesien begleiten, können brennend oder auch elektrisierend sein. Bestimmte Positionen des Handgelenks wie beim Autofahren oder Telefonieren können die Beschwerden auslösen. Die Finger sind steif und unbeweglich und fühlen sich geschwollen an. Nachts werden die Schmerzen meist stärker, sie können auch in den ganzen Arm ausstrahlen. Bei längerem Fortschreiten der Erkrankung kann es zum Verschwinden der Daumenballenmuskulatur kommen und damit zu einem Funktionsverlust der Hand.

Karpaltunnel und Schnappfinger

Bei einem Schnappfinger „hängt“ oder „klemmt“ der betroffene Finger — wie der Name bereits andeutet. Meist passiert das beim Strecken, seltener beim Beugen. Nur unter großer Kraftanstrengung lässt er sich wieder in die gestreckte Position bringen. Dabei „springt“, „schnalzt“ oder „schnellt“ der Finger schmerzhaft zurück. Der Schnappfinger kann sehr plötzlich nach Überlastung auftreten, meist erst ab 50 Jahren. Bestimmte Berufsgruppen, die viel mit den Händen arbeiten wie Schneider oder Friseure, aber auch Menschen, die viel am Computer arbeiten oder spielen sind stärker gefährdet. Eine mögliche Ursache kann ein Karpaltunnelsyndrom sein, aber auch eine axiale Fehlhaltung, also ein HWS-Syndrom.

Welche Ursachen kann das Karpaltunnelsyndrom haben?

In den meisten Fällen handelt es sich um mehrere Faktoren, die zusammentreffen, bis sich ein Karpaltunnelsyndrom ausbildet. Der Karpaltunnel wird enger, wenn beispielsweise die durchlaufenden Sehnen anschwellen. Dadurch erhöht sich der mechanische Druck auf den Mediannerv. Die Gründe dafür können unter anderem sein:

  • Entzündung der Beugesehnen durch Überlastung oder Fehlhaltungen
  • Brüche im Bereich des Handgelenks
  • Schwellungen des Sehnengleitgewebes als Folge von rheumatischen Erkrankungen wie Arthrose und Arthritis, oder Diabetes mellitus (LINK) oder Schilddrüsenerkrankungen (LINK)
  • Schwangerschaft
  • Hormonelle Dysbalancen (LINK)

Wie wird ein Karpaltunnelsyndrom in der Schulmedizin behandelt?

Neben Physiotherapie setzt die Schulmedizin auf entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente. Bessern sich die Beschwerden nicht, bleibt als letzte Option oft nur eine Operation, bei der der Karpaltunnel vergrößert wird. Diese OP birgt jedoch auch gewissen Risiken und ist nicht immer eine Garantie für eine Besserung!

Was kann ich in meiner Praxis bei einem Karpaltunnelsyndrom für Sie tun?

Um Ihre Beschwerden langfristig und im besten Fall ohne eine Operation zu lindern, müssen wir die genaue Ursache des Karpaltunnelsyndroms kennen. Nach einer ausführlichen Anamnese besprechen wir gemeinsam den Behandlungsplan. Ich arbeite mit unterschiedlichen Methoden der Naturheilkunde, die ich individuell passend für Sie einsetze. Beim Karpaltunnelsyndrom habe ich mit unter anderem mit einer Kombination aus manueller Therapie, der Körper Balance und Ohrakupunktur sehr gute Erfahrungen machen dürfen.

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