Kumarine

melilotus-officinalis

Kumarine bzw. Kumaringlycoside duften süß nach Heu oder Waldmeister. Ihre Vorstufe ist geruchslos und erst beim Verwelken oder Trocken werden sie frei.

Sie sind fettlöslich (lipophil) und werden im Magen – Darm – Trakt gut resorbiert.

Wirkung der Kumarine

Kumarine wirken gefäßentkrampfend, beruhigend, ödemhemmend, entzündungshemmend und lymphabflussfördernd.

Sie werden vor allem äußerlich eingesetzt bei Lymphstauungen und Krämpfen (z.B. nächtlichen Wadenkrämpfen), zur Förderung der Durchblutung, Entspannung und bei Kopfschmerzen.

Eine sogenannte Wiesendermatitis kann durch spezielle Kumarinverbindungen (Furanokumarine), die phototoxisch wirken (z.B. in Bärenklau, Schafgarbe, Petersilie, Weinraute) ausgelöst werden. Dabei kann es zu verbrennungsartigen Rötungen oder Bläschenbildung kommen.

Verwendung der Kumarine

Kumarine enthaltende Heilpflanzen werden innerlich eingesetzt als Tee oder Präparat oder äußerlich als Auflage.

Beachten Sie bitte immer genau auf die Dosierung. Bei einer Überdosierung kann es zu Kopfschmerzen, Erbrechen oder Schlafsucht kommen.

Beispiele für Pflanzen mit Kumaringehalt

Als Beispiel kann ich Echter Steinklee, Heublumen und Waldmeister nennen.

Literatur

  • Ursel Bühring: „Alles über Heilpflanzen“ und weitere Bücher
  • Susanne Fischer-Rizzi: „Medizin der Erde“ und weitere Bücher
  • Dr. med. Anja Maria Engelsing: „Frauenkräuter“
  • Siegfried Bäumler: „Heilpflanzen Praxis Heute“
  • Siegrid Hirsch & Felix Grünberger: „Die Kräuter in meinem Garten“
  • Andrew Chevallier: Das große Lexikon der Heilpflanzen“
  • Peter Kaufhold: „PhytoMagister“
  • Stephen Harrod Buhner: „Pflanzliche Virenkiller“
  • Wolf-Dieter Storl: „Die Unkräuter in meinem Garten“
  • Elvira Bierbach & Michael Herzog: “ Handbuch Naturheilpraxis“

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