Senföle

Senföle

 

Senfölglycoside oder kurz Senföle sind stechend riechende Verbindungen.

Sie schmecken scharf, sind fettlöslich, und dringen schnell in die Haut ein. Dort lösen sie Hautrötungen und ein Wärmegefühl aus und später ein heftiges stechendes Brennen.

 

Wirkung


In der äußerlichen Anwendung können sie die Durchblutung fördern.

Wegen ihrer hautreizenden Wirkung werden Senf- oder Meerrettichauflagen in der Kräutertherapie beispielsweise bei rheumatischen Schmerzen und Gelenkbeschwerden, bei Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündungen oder als Fußbad bei Erkältungen und Kopfschmerzen angewendet.

Innerlich wirken Senföle keimhemmend. Sie gelten in der Phytotherpaie als pflanzliches Breitspektrumantibiotikum, das wohl keine Allergien auslöst oder Resistenzen entwickelt, dafür aber zusätzlich immunologische Abwehrreaktionen stimulieren kann.

Der regelmäßige Verzehr von rohem Kohl- und Kressegemüse kann anscheinend viel bewirken, da den Senfölen nachgesagt wird, dass sie die Entstehung von Krebs hemmen können.

 

Verwendung der Senföle


Als Präparate für den innerlichen Einsatz oder als äußerliche Auflage, als Bad oder Einreibung werden senfölenthaltende Heilpflanzen eingesetzt.

Länger als 5-15 Minuten und bei zu hoher Konzentration kann es bei der äußerlichen Anwendung zu Haut- und Nervenschäden kommen.

Deshalb ist es wichtig Senfauflagen ganz korrekt durchzuführen. Sie sollte zum Beispiel auch nicht bei Menschen mit Sensibilitätsstörungen, Säuglingen und Kleinkindern angewendet werden.

Überdosierungen bei innerlicher Anwendung können Magen-Darm-Beschwerden auslösen.

 

Beispiele für Pflanzen, die Senföle enthalten

 

Kapuzinerkresse, Meerrettich, Senf

 

Literatur

 

  • Ursel Bühring: „Alles über Heilpflanzen“ und weitere Bücher
  • Susanne Fischer-Rizzi: „Medizin der Erde“ und weitere Bücher
  • Dr. med. Anja Maria Engelsing: „Frauenkräuter“
  • Siegfried Bäumler: „Heilpflanzen Praxis Heute“
  • Siegrid Hirsch & Felix Grünberger: „Die Kräuter in meinem Garten“
  • Andrew Chevallier: Das große Lexikon der Heilpflanzen“
  • Peter Kaufhold: „PhytoMagister“
  • Stephen Harrod Buhner: „Pflanzliche Virenkiller“
  • Wolf-Dieter Storl: „Die Unkräuter in meinem Garten“
  • Elvira Bierbach & Michael Herzog: “ Handbuch Naturheilpraxis“

 

Ihr nächster Schritt

 

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