Wilde Karde – Dipsacus fullonum

Karde

Aufgrund gemeinsamer Wanderungen mit einer Frau, die an den Folgen einer Borreliose leidet, habe ich mich entschlossen, ein Pflanzenportrait über die wilde Karde – Dipsacus fullonum zu schreiben.

Kurzbeschreibung der wilden Karde – Dipsacus fullonum


Im Frühling kommt es zur Aussaat. Ihre Blütezeit ist von Juni bis Oktober des zweiten Jahres. Sie wächst auf kargen Böden, in voller Sonne. Das Kardengewächs (Dipsacaceae) ist zweijährig und wird bis zu 2 Meter hoch. Die Sammelzeit ist im Spätsommer des ersten Jahres. Man verwendet die Wurzel. Ihre Inhaltsstoffe sind Glykoside, Mineralstoffe, Kalisalze, Bitterstoffe, Tannin. Die Eigenschaften sind schweißtreibend, harntreibend, magenwirksam.

Historie zur Namensgebung


Der Name leitet sich von dem altgriechischen dipsa = Durst ab. So manchem Wanderer durch staubige Gegenden rettete die Pflanze mit ihrem gespeicherten Wasser das Leben.

Ihren Volksnamen verdankt die Karde einer Anwendung in der Wollweberei, die weit bis in das 20. Jahrhundert üblich war. Damals wurden die getrockneten, stacheligen Kardenköpfe zum Karden (Kämmen) der Wolle benutzt, eine wichtige Vorbereitung vor dem Spinnen zu Garn.

Verwendung der wilden Karde – Dipsacus fullonum


Die Karde wird in der Kräutertherapie als Wundheilmittel, zur Reinigung des Organismus und Steigerung von Harnabsonderungen verwendet, zur Blutreinigung und bei Gicht.

Kardenwasser, das als starke Abkochung äußerlich verwendet wird, soll besonders bei Wunden an den Fingern zuverlässig helfen, aber angeblich auch als Bleichmittel für Sommersprossen.

Der Wurzeltee wird gebraucht bei Hautunreinheiten, Ekzemen, Abzessen, sowie bei manchen Formen des Kopfschmerzes.

Wiederentdeckten Überlieferungen zufolge ist die Kardentinktur auch ein mögliches Mittel bei Borreliose. Siehe auch: Wolf-Dieter Storl, Borreliose natürlich heilen, AT-Verlag, 2007.

Auf psychischer Ebene soll sie gut für die Ich-Stärkung sein.

Die Wurzel der Karde wird tief ausgegraben und gewaschen, in kleine Teile geteilt, auf eine Schnur aufgefädelt und im Halbschatten getrocknet. Für die spätere Anwendung werden die getrockneten Teile in Papiersäckchen oder verschließbaren Gläsern verstaut.

Die wilde Karde gilt in der Phytotherapie als Pflanze der Wahl bei Borreliose.

Anwendungen


Tee: 2 TL Wurzeln mit 1/4 Liter kaltem Wasser aufkochen lassen und etwa 10 Minuten ausziehen. 2 Tassen pro Tag sind ausreichend.

Tinktur: Wurzeln in 90%igem Alkohol in ein verschließbares Glas füllen. Anschließend 8-10 Tage an einem sonnigen Platz oder bei gleichmäßiger Wärme (15-20°) stellen und regelmäßig schütteln. Dann in eine neue saubere Flasche abfiltern und wieder gut verschließen. Nach weiteren 8 Tagen ist die Tinktur gebrauchsfertig. Tinkturen werden tropfen- oder kaffeelöffelweise genommen.

Homöopathie: Dipsacus fullonum als Urtinktur (Ceres) und Globuli (Remedia).

Einen interessanten weiterführenden Artikel von 2007 finden Sie hier im Link.

Weitere Bezugsquellen

  • www.kasimirlieselotte.de
  • www.ceresheilmittel.de
  • www.kardenshop.de

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