Hashimoto – Thyreoiditis

Hashimoto - Thyreoiditis

Hashimoto – Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung. Sie setzt immer mehrere Komponenten voraus. Sie gilt als häufigste autoimmune Erkrankung des Menschen.

Ungefähr 10% der deutschen Bevölkerung leiden an einer autoimmunen Schilddrüsenerkrankung. 80% davon betrifft Frauen.

Autoimmune Erkrankungen treten oft im Zusammenhang mit äußeren Belastungen hervor. Es handelt sich dabei um Belastungen wie Prüfungen, Todesfälle in der Umgebung oder besondere berufliche Belastungen, aber auch durch eine schnelle hormonelle Umstellung, z.B. oft nach einer Geburt.

Darüber hinaus kommen auch Umweltfaktoren in Frage, wie z.B. Rauchen.

Zusätzlich bedarf es noch

  • einer genetischen Disposition, z.B. HLA (Humane – Leukozyten – Antigene)
  • Erreger (intrazellulär) als Auslöser. In Frage kommen reaktivierbare Viren, i.R. Viren der Herpesfamilie, Bakterien und akute Infekte.

Pathogene Zellen werden durch das Immunsystem versucht zu eliminieren. Krankes Gewebe (körpereigen) soll damit zerstört und entsorgt werden. Ein natürlicher Vorgang also?

Ursächliche Erreger

Für fast alle autoimmunen Erkrankungen kommen folgende Erreger infrage:

  • Herpes Simplex 1 und 2 (Herpes Labialis, Herpes Genitalis, Stomatitis Aphtosa)
  • Varizelle Zoster Virus (Windpocken, Gürtelrose (Herpes Zoster))
  • Cytomegalie Virus
  • Humanes Herpes Virus 6 (Dreitagefieber)
  • HHV 7 (Dreitagefieber, Pityriasis rosea, auch assoziiert mit MS)
  • Humanes Herpes Virus 4: Epstein – Barr – Virus (EBV) (Pfeiffersches Drüsenfieber)
  • Humanes Herpes Virus 8 (Kaposi – Sarkom, bestimmte Lymphome)

Mitverantwortlich für autoimmune Schilddrüsenerkrankungen können auch intrazelluläre Bakterien wie Chlamydia tachomatis und Clamydia pneumonia sowie Yersinien (pseudotuberculosis und enterocolitica) sein.

Was ist Hashimoto – Thyreoiditis?

Es handelt sich bei Hashimoto um eine Autoimmunerkrankung, die zu einer chronischen autoimmunen Entzündung der Schilddrüse führt.

Die Benennung dieser Erkrankungsform erfolgte nach dem japanischen Arzt Hakaru Hashimoto (1881-1934), der sie 1912 als erster beschrieb.

Frauen sind bevorzugt betroffen, meist in einem Alter von über 40 Jahren.

Es handelt sich um eine progressive Zerstörung des Schilddrüsenparenchyms durch lymphozytäre Infiltrate, die zu einer lokalen Fibrose führen. Dies führt zu herdartigen Epithelproliferationen, die auch manchmal krebsartige Veränderungen nach sich ziehen.

Das Volumen der Schilddrüse schrumpft sozusagen. Schulmedizinisch ersetzt man Schilddrüsenhormone, da das fehlende Schilddrüsengewebe sie nicht mehr ausreichend selbst produzieren kann. Bisher ging man davon aus, dass es keine Umkehr und Rekonvaleszenz für die Schilddrüse gibt. Wer aber einmal Dr. Rieger begegnet ist, ob im Netz, Buch oder bei einer persönlichen Konsultation, weiß anderes zu berichten.

Diagnostik bei Hashimoto – Thyreoiditis

Es zeigt sich zunächst ein Bild der Unterfunktion der Schilddrüse, wobei TSH erhöht und die Schilddrüsenhormone T3 und T4 erniedrigt sind. Zu Beginn kann es wegen des entzündlichen Prozesses aber auch zu einer Erhöhung der Schilddrüsenwerte kommen.

Im Gegensatz zu einer reinen Unterfunktion handelt es sich bei Hashimoto um eine autoimmune entzündliche Erkrankung, die sich durch entsprechende Antikörper nachweisen lässt.

Die TPO-AK (Thyreo – Peroxidase – Antikörper) sind vorhanden und erhöht.

Es finden sich auch Thyreoglobulin-Antikörper.

Zu Beginn kann es manchmal zu einer Hyperthyreose (Überfunktion) kommen, die später in eine Hypothyreose (Unterfunktion) bis zu einem Myödem führt.

Symptome der Hashomoto – Thyreoiditis

Zunächst haben wir es gemäß der Erfahrungen in der Praxis mit Symptomen der Schilddrüsenunterfunktion zu tun. Dazu zählen unter anderem:

  • Kälteempfindlichkeit und entsprechendes Frieren
  • Ständige Müdigkeit und Antriebsschwäche
  • Konzentrationsprobleme, Nachlassende Leistungsfähigkeit
  • Verlangsamter Herzschlag und Herzstolpern
  • Wassereinlagerungen an verschiedenen Körperstellen (u.a. Lidschwellungen)
  • Gewichtszunahme trotz normalen Essens
  • Zyklusstörungen.

Interessanterweise kommen bei Hashimoto noch weitere Krankheitsgefühle hinzu, die einem grippalen Infekt ähneln. Öfters wurde von Patienten auch dabei über Schmerzen oder schmerzhafte Fußsohlen berichtet, und unter anderem auch über

  • Grippeähnliche Symptome
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Unterschiedliche Hautveränderungen (z.B. Urticaria, Rosazea)
  • Stimmungslabilität, allgemeine Schwäche, geringe Belastbarkeit
  • Schwindel, unsicherer Gang
  • Übelkeit und Magen – Darm – Probleme, Verdauungsprobleme
  • Lymphknotenschwellung.

 

Schilddrüsenerkrankung und Psyche

 

Schilddrüsenerkrankungen sind oft vergesellschaftet mit depressiver Verstimmung, bei Unterfunktion eher mit Antriebsarmut und Müdigkeit, bei Überfunktion mit Überaktivität, Schlaflosigkeit, Aggressivität.

Auch beschreiben Patienten latente Unruhe, Angst- und Panikattacken. Depressionen häufiger bei niedrigen T3 – Werten.

Stress oder Traumen können autoimmune Prozesse auslösen. Es ist absolut empfehlenswert, diese mit zu therapieren. Dazu eignen sich zum Beispiel Familienstellen, EFT und auch eine gute psychotherapeutische Begleitung. Auch Gesprächstherapie kann die genetische Information im Gehirn verändern, wie der amerikanische Neurowissenschaftler Erich Kandel nachweisen konnte.

Bei psychischen Verstimmungen haben sich in der Praxis unter anderem auch phytotherapeutische Produkte, Homöopathie sowie Mikroimmuntherapie bewährt.

 

Therapie Konzept einer Hashimoto – Thyreoiditis

In meiner Praxis stelle ich mittels Labordiagnostik zunächst fest, welche Erreger möglicherweise die ursächliche Störung hervorrufen. Mithilfe der Mikroimmuntherapie folgt eine gezielte ursächliche Behandlung der Erreger und des Immunsystems.

Es kommen u.a. Nosoden zum Einsatz.

Um das Organ zu schützen, sind unter anderem Vitamine und Minerale als Nahrungsergänzungsmittel die Basis.

Darüber hinaus stimme ich mit Ihnen Ihr individuelles Ernährungskonzept ab.

Begleitend kann ich Ohrakupunktur, Phytotherapie, Homöopathie ebenfalls auf Wunsch einsetzen.

Zusätzlich sollten bei Bedarf Traumabewältigung, Systemisches Familienstellen, EFT, Coaching oder Psychotherapie in Betracht gezogen werden.

In der weiteren Behandlung ist das Ausschalten weiterer Störfaktoren je nach Anamnese ebenfalls sehr sinnvoll.

 

Vorgehensweise in der Praxis

  1. Anamnese
  2. Laboruntersuchungen
  3. Therapie

In einem umfassenden Anamnesegespräch, mindestens 1 Stunde, werden alle Aspekte Ihres bisherigen Weges erfasst.

Die therapeutischen Massnahmen wurden oben bereits kurz skizziert.

Die Behandlung dieser Erkrankung gehört in die Hände eines erfahrenen Heilpraktikers oder Arztes, der sich mit dieser Thematik auskennt.

Bei autoimmunen Erkrankungen muss mit einer längeren Therapiedauer gerechnet werden. Wichtig ist hierbei auch die sogenannte Compliance. Bei einer alternativmedizinischen Therapie bin ich „nur“ der Coach, Sie behalten die Eigenverantwortung und den Willen wieder in Balance zu kommen.

 

Literatur zum Thema Hashimoto – Thyreoiditis

  • Dr. Corinne I. Heitz: Die Schilddrüse
  • Dr. Bernd Rieger: Hashimoto Healing, Die Schilddrüsen-Massage, Die Schilddrüse: Balance für Körper und Seele
  • Dr. Bernd Rieger: Die heimlichen Chefs im Körper: Wie Hormone unser Leben und Handeln bestimmen
  • Dr. Kirkamm: verständliche Erklärungen über seinen YouTube Kanal
  • Autoimmunportal: Hashimoto Wissensbereich

Weiterführende Links

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