Beckenschiefstand

Beckenschiefstand

Leiden Sie öfter unter scheinbar unerklärlichen Rückenschmerzen? Vielleicht haben Sie auch manchmal ein „schiefes“ Gefühl? Das kann auf einen Beckenschiefstand hindeuten. Ein Beckenschiefstand ist sehr häufig und entsteht, wenn Ihre Beine unterschiedlich lang sind. Ein Hüftgelenk steht dann höher als das andere, was wiederum Schmerzen im Rücken verursachen kann.

Welche Symptome hat ein Beckenschiefstand?

Nicht immer verursacht ein Beckenschiefstand Beschwerden. Kleine Differenzen und Asymmetrien gleicht der Körper unbewusst aus. Allerdings kann ein Beckenschiefstand auch zu Symptomen führen, die Sie vielleicht nicht direkt damit in Verbindung bringen.

Welche Ursachen hat ein Beckenschiefstand?

Zu einem Beckenschiefstand kommt es in fast allen Fällen nach meiner Erfahrung aufgrund einer Beinlängendifferenz. Die Beinlängendifferenz kann durch eine angeborene Hüftdysplasie, eine Skoliose der Wirbelsäule oder auch Knochenbrüche am Oberschenkel oder an der Hüfte entstehen. In den meisten Fällen ist eine nur scheinbare („funktionelle“) Beinlängendifferenz vorhanden, für die folgende Ursachen in Betracht kommen:

  • Muskelverkürzungen und -verspannungen durch Fehlhaltungen oder zu wenig Bewegung
  • Knochenbrüche am Oberschenkel oder Becken
  • angeborene Hüftdysplasien
  • Skoliose der Wirbelsäule

Darmbeschwerden und ein Beckenschiefstand – wie hängt das zusammen?

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist, gibt es einen gar nicht seltenen Zusammenhang zwischen Darmbeschwerden und einem Beckenschiefstand. Verantwortlich dafür ist häufig der große Lendenmuskel (Musculus psoas major), der für die Hüftbeugung zuständig ist. Durch eine Darmreizung kann der Muskel einer erhöhten Belastung ausgesetzt sein und in seiner Beweglichkeit eingeschränkt werden. Ebenso kann auch ein Beckenschiefstand durch die anhaltende Fehlstellung und Verkürzung von Sehnen und Bändern Darmprobleme auslösen. Mehr Informationen zu diesen Verknüpfungen finden Sie hier (LINK zu Verspannungsmuster Magen-Darm).

Was sind Hinweise auf einen Beckenschiefstand?

Einige Dinge können Sie selbst erkennen und testen. Wenn Ihnen im Spiegel auffällt, dass ein Hüftknochen höher steht als der andere oder ein Bein mehr gebeugt und belastet ist, können dies schon Hinweise sein. Von hinten betrachtet können eine seitlich verkrümmte Wirbelsäule, ein starkes Hohlkreuz oder unterschiedliche hochstehende Schulterblätter auf einen Beckenschiefstand hindeuten.

Was können Sie selbst tun?

Sollten Muskelverkürzungen die Ursache für Ihren Beckenschiefstand sind, können Sie durch gezielte Dehnübungen Abhilfe schaffen. Vor allem Dehnungsübungen für die Wade auf der kürzeren Seite sind empfehlenswert. Ebenso kann die Dehnung des mittleren Gesäßmuskels sehr hilfreich sein. Die Oberschenkelrückseite und die seitlichen Oberschenkelmuskeln sollten auf beiden Seiten gleichmäßig gedehnt werden. Auf der Seite des längeren Beines ist häufig der Hüftbeuger kontraktiert und sollte gedehnt werden.

Wie kann ich Sie in meiner Praxis bei einem Beckenschiefstand unterstützen?

Die Behandlung Ihres Beckenschiefstandes richtet sich natürlich nach Ihren Beschwerden und den Ursachen dafür. Mit meiner ganzheitlichen Sichtweise beziehe ich beispielsweise auch den Darm in die Untersuchung mit ein. Ich arbeite in meiner Praxis mit unterschiedlichen Methoden der Naturheilkunde und der manuellen Therapie. Unter anderem habe ich speziell mit der Körper Balance bei funktionellen Beinlängendifferenzen sehr gute Erfahrungen machen dürfen.

Ihr nächster Schritt

Haben Sie noch Fragen? Möchten Sie gerne einen Beratungstermin vereinbaren? Sprechen Sie mich einfach an, Sie erreichen mich unter +491704551306 oder per E-Mail via Kontakt.

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